Die Organisation von AMORC – Die Rosenkreuzer
Es liegt in der Natur des Menschen, dass ihm nicht nur eine materielle, sondern auch eine geistige Wesensseite eigen ist. Beides in Einklang zu bringen, ist ein großes Ziel im Leben eines jeden Menschen. Ebenso wie das Wesen des Menschen einer dualen Natur unterliegt, gilt dies natürlich auch für den Ordo Rosae Crucis, AMORC – Die Rosenkreuzer. An dieser Stelle soll nun auch die materielle, organisatorische Seite betrachtet werden.
AMORC gilt als die authentische Nachfolgeorganisation der historischen Rosenkreuzer des 16. und 17. Jahrhunderts und wurde von der F.U.D.O.S.I., der „Universellen Föderation der initiatischen Orden und Gesellschaften“ seinerzeit entsprechend legitimiert. Die F.U.D.O.S.I. wurde 1933 gegründet und vereinigte die maßgeblichen esoterischen Organisationen dieser Epoche. Ihr Zweck war es, sich gegen die vermehrt auftretenden Gruppierungen zu schützen, die fälschlich vorgaben, die authentische Tradition zu vertreten. Natürlich gehörte der Orden vom Rosenkreuz AMORC ihr an.
AMORC ist heute als unabhängige Vereinigung, als sogenannte Non-Profit-Organisation weltweit vertreten, wobei die Aufteilung nach Sprachgebieten erfolgt. Die Zentrale für den deutschsprachigen Raum ist in Baden-Baden. AMORC ist unter der Rechtsform eines Vereins im Vereinsregister eingetragen und erstrebt als Non-Profit-Organisation keinen materiellen Gewinn.
Die Organisation des Ordo Rosae Crucis umfasst vielfältige Aufgabenbereiche. Im Mittelpunkt steht das Studium der Rosenkreuzer-Lehren in Form von Lehrbriefen, den sogenannten Monographien, Ritualen und Initiationen. Aber auch die Gemeinschaft unter den Studierenden wird gepflegt. So gibt es momentan in über 50 Städten des deutschsprachigen Raumes die Möglichkeit, an Gesprächsrunden oder zahlreichen weiteren Veranstaltungen teilzunehmen, um sich im Kreise Gleichgesinnter über Studienfragen auszutauschen. Aber auch Informationsabende und öffentliche Vorträge werden angeboten; gemeinsame Meditationen und Übungsstunden vervollkommnen diese Form der Rosenkreuzer-Belehrungen.
Zur organisatorischen Seite gehört neben der bereits erwähnten Lehrtätigkeit und der Ritualistik auch die Durchführung von Studien-Seminaren, Meditations-Seminaren, Übungs-Seminaren und Ritualen. Ebenso nimmt auch die Verbreitung von Kunst, Kultur und Bildung einen hohen Stellenwert ein. Dieser Aufgabe widmet sich das gemeinnützige AMORC-Kulturforum. Der AMORC-Verlag gibt eigene Bücher und Schriften heraus, die mit den Rosenkreuzerlehren in Zusammenhang stehen. Es werden aber auch Bücher von allgemeinem Interesse, die auf eine umfassende Allgemeinbildung abzielen – in den Bereichen der Philosophie, Metaphysik, Wissenschaften und Künste – angeboten. So soll gewährleistet werden, dass das Anliegen der Rosenkreuzerlehren, eine umfassende Menschenbildung in allen Bereichen, Wirklichkeit werden kann.