Mitgliedsbeiträge
Immer wieder wird auch die Frage gestellt, warum Mitgliedsbeiträge sein müssen, wenn es doch um die Verbreitung und Aufrechterhaltung rosenkreuzerischen Gedankengutes geht. Ist denn dies überhaupt mit Geld zu bezahlen? Sollte der Orden Rosae Crucis sein Lehrmaterial nicht besser unentgeltlich zur Verfügung stellen?
Manche Menschen sind bereit, beliebige Summen für ihre eigenen persönlichen Phantasien zu verschwenden, aber sie zeigen kaum eine Wertschätzung für die Arbeit eines anderen. Manchmal herrscht die Ansicht vor, dass man für solche Dinge nicht zahlen muss. Für geistige Dinge kann man doch kein Geld verlangen! Überlegt man genauer, wird man verstehen können, dass eine Weisheitsschule wie AMORC – Die Rosenkreuzer mit einem so vielfältigen System auch eine äußere Ordnung benötigt, um sich sinnvoll den gegebenen Verhältnissen anpassen zu können.
AMORC achtet auf strikte Unabhängigkeit von Politik, Religion und anderen derartigen Verflechtungen. Dies bedeutet aber auch, dass der Orden finanziell auf sich selbst gestellt ist und keinerlei Zuwendungen erhält, die eine wie auch immer geartete Abhängigkeit begründen könnten. So trägt jedes Mitglied mit seinem Mitgliedsbeitrag zu dieser Aufrechterhaltung bei.
AMORC finanziert sich lediglich über Mitgliedsbeiträge und Spenden und erhält keinerlei staatliche Unterstützung. Nur durch die Erhebung von Mitgliedsbeiträgen ist es möglich, dass die universalen Lehren der Rosenkreuzer als zeitlose Weisheit in modernem Gewand erscheinen können und die Organisation so Ihrem Auftrag gerecht werden kann.
Die Mitgliedsbeiträge dienen dazu, eine Fülle von Aktivitäten aufrechtzuerhalten, so wie es die Satzung vorschreibt und wozu die Überlieferung verpflichtet. Neben ihrer hauptsächlichen Funktion zur Aufrechterhaltung der Organisation und zur Verbreitung des Lehrmaterials sind sie ein Fundament im Sinne einer mystischen und spirituellen Grundlage.