Das Ziel
Die universale Lehre der Rosenkreuzer betrachtet den Menschen als ein duales Wesen. Der äußere Mensch ist die äußere Wirkungsweise, so wie das äußere Erscheinungsbild des Menschen im Allgemeinen ist. Der Innere Mensch hingegen bildet seine wahre Persönlichkeit; sein Inneres Selbst ist wesentlich umfassender und großartiger als das äußere Ich vermuten lässt. Dort ist das angelegt, was die Rosenkreuzer als den Inneren Meister bezeichnen, jene Instanz, die alles im Menschen lenkt und genau weiß, was zur wahren Persönlichkeit des Menschen gehört.
Hat der Mensch wirklich gelernt, auf sein Inneres zu hören, so fällt es ihm leicht, sich in der richtigen Weise auszurichten und schafft so eine Zukunft, die tatsächlich seine eigene ist. Das Innere Selbst des Menschen kennt den Zugang zu den höheren Erfahrungen der kosmischen und göttlichen Welt und ist stets bereit, dem äußeren Menschen zu helfen.
„Der Mensch, der das Richtige wählt und im Einklang mit dem Gesetz arbeitet, wird zum Meister seines Geschicks. Wer aber die richtige Wahl unterlässt und sich nicht darum kümmert, ob er im Einklang mit dem Gesetz wirkt und schafft, ist Sklave des Schicksals.“
Dr. Harvey Spencer Lewis
Zur Freiheit des Geistes …
… zu verhelfen, ist eine der primären Aufgaben, die sich die Rosenkruezer auferlegt haben; wohl wissend, dass menschliche Freiheit ohne Verantwortung keine wirklich Freiheit wäre.
Wenn der Mensch erreicht hat, ein so gut wie möglich bewusst handelndes Wesen zu werden, dann hat er den Weg angetreten, die Welt so wahrzunehmen, wie sie tatsächlich ist. Dies ist eine der Grundregeln, die allen rosenkreuzerischen Lehren zugrunde liegt.
Das große Motto des rosenkreuzerischen Weges: „Erkenne Dich selbst!“ bedeutet, dass der Rosenkreuzer in sich selbst seine Bestimmung und die Hintergründe seines Handelns und Denkens erfährt. Diese Selbsterkentnis führt ihn zum Einklang seiner äußeren und inneren Persönlichkeit.