AMORC – Der Alte und Mystische Orden Rosae Crucis und TMO – Der Traditionelle Martinisten-Orden
AMORC ist als der Alte und Mystische Orden vom Rosenkreuz eine traditionelle, philosophische und initiatische Organisation, die in der modernen Welt das spirituelle und kulturelle Erbe weiterführt, das die Initiierten der Vergangenheit über die Jahrhunderte seit dem Altertum überliefert haben. AMORC gilt als der authentische Bewahrer der universalen Lehren der Rosenkreuzer, der diesen westlichen Weg zu wahrer Spiritualität jedem ernsthaft Interessierten zugänglich macht.
AMORC ist überkonfessionell und zu seinen Mitgliedern zählen Menschen, die den verschiedensten Religionen, Konfessionen und Glaubenssystemen angehören oder auch nicht. Dem entspricht auch die weltweite Verbreitung des AMORC in allen Kulturgebieten, die eben auch von Ihren vorherrschenden Glaubenssystemen geprägt sind. Aufgrund seines Ursprungs, seiner Natur und seiner Zielsetzung ist AMORC keine Religion; allerdings erhellen die Lehren des AMORC gewisse bedeutende Doktrinen der Religionen, da diese genau wie das Rosenkreuzertum ihre Quelle in der Ursprungstradition haben und ermöglichen es dadurch, den tieferen Sinn einer großen Anzahl von religiösen Grundsätzen, Überzeugungen und Thesen besser zu verstehen. Das erklärt, wieso Rosenkreuzer oftmals durch die Lehren ein tieferes Verständnis ihrer Religion erlangen.
Wahrhaftiger Glaube sollte nicht das Eigentum einer Religion sein, auch nicht einer mystischen Organisation. Glaube ist das Eigentum eines jeden, der sich für spirituelle Werte des Seins interessiert, und der diese Werte zur Grundlage seiner persönlichen Philosophie macht. In diesem Sinne ist der Rosenkreuzer nicht dogmatisch religiös und demonstriert auf diese Weise seine Vielfalt und seine Toleranz in Bezug auf alle auf die höheren Werte des Menschseins ausgerichteten Glaubensrichtungen. Der Weg des Rosenkreuzes ist ein Erkenntnisweg, der auf persönlicher Erfahrung beruht, verbunden mit dem aufrichtigen Streben, Geist und Bewusstsein zu veredeln und sich dem Höchsten anzunähern.
In diesem Sinne ist es das Bestreben zahlreicher Rosenkreuzer, sich den Ursprüngen der Religionen unseres westlichen Kulturkreises anzunähern, die schließlich derselben Quelle der Überlieferung entstammen wie auch das Rosenkreuzertum, um auf diese Weise den mystischen Pfad des Rosenkreuzes als Martinist zu bereichern und zu vertiefen und einen wahrhaftigen, auf Erkenntnis und persönlicher Erfahrung beruhenden Weg der höheren Erkenntnis zu leben und echte Spiritualität zu verwirklichen.
„Statt die Religion durch die geschriebenen oder nichtgeschriebenen Traditionen zu beweisen, was der gewöhnlichen Lehrer einzige Hilfsquelle ist, hätten wir das Recht, geradezu aus den Tiefen, die wir in uns tragen, zu schöpfen, weil die wunderbarsten Tatsachen erst dem Gedanken nachfolgen. Man muss also mit dem Geistmenschen sich beschäftigen, bevor man sich mit Tatsachen beschäftigt und hauptsächlich mit solchen, die nur überliefert sind.“
Louis Claude de Saint-Martin