Friedensmeditation

Jeden zweiten Dienstag im Monat veranstaltet AMORC München eine Friedensmeditation, wohl wissend dass der Friede ein zentrales Anliegen jeglicher spiritueller Arbeit ist. Viele Formen des Friedens gibt es: Äußerer Friede, innerer Friede, wahrer innerer Friede, der vielleicht als der höhere Friede angesehen werden kann. Friede ist ein Bewusstseinszustand, der sich in Bewegung befindet und niemals still steht; er ist im spirituellem Sinne auch immer etwas, um das stets gerungen werden muss; Friede entsteht sozusagen erst als Ergebnis dieses unablässigen Ringens.

In unserer heutigen Zeit ist Frieden besonders durch das aggressive, kriegerische Potential des Menschen bedroht, das sich nicht nur im äußeren Weltgeschehen zeigt, sondern auch in der aktuellen Situation des einzelnen Menschen, die sich mit mangelnder Sinnerfüllung, Unzufriedenheit und Stresssituationen beschreiben lässt.

Friede bedeutet nicht, dass alle Probleme und Auseinandersetzungen unter den Teppich gekehrt werden und man so tut, als wäre alles in Ordnung, sondern im Grunde genommen ist Friede das genaue Gegenteil, nämlich eine hohe Bereitschaft, sich auseinanderzusetzen, um eine höhere Ebene des Friedens zu erreichen, die alle Gegensätzlichkeiten als Teil des Weges zunächst akzeptiert und bestrebt ist, diese harmonisch zu vereinen. Trägheit, Angst, Mutlosigkeit, Selbsterhöhung und ein Wille zur Abwertung des anderen ‒ so heißen die Gegenkräfte, die eine Auseinandersetzung und echte Friedensarbeit verhindern wollen.

In diesem Sinne verfolgen die regelmäßigen Friedensmeditationen ein doppeltes Ziel, persönlichen Frieden für jeden Einzelnen und einen Frieden für die gesamte gemeinsame Welt zu erreichen, die beide in enger Beziehung stehen. Der Mensch als Mikrokosmos steht der Schöpfung als Makrokosmos gegenüber und ist auf das Engste mit diesem verbunden. Aus diesem Grunde hat der Mensch eben auch einen hohen Einfluss auf die geistige Welt, die sich letztlich nach seinen Vorstellungen formt; deshalb ist es gerade in der heutigen Zeit dringend notwendig, dass es Menschen gibt, die sich dieser Aufgabe widmen, denn es entsteht eine Freude in der geistigen Welt, wenn diese selbstlose Arbeit getan wird, unabhängig von jeder weltlichen Vorstellung, ob damit etwas erreicht wird oder nicht.

Jeder ist eingeladen und herzlichen willkommen, sich an dieser Arbeit zu beteiligen, damit ein Raum geschaffen werden kann, der Frieden ermöglicht und Wirklichkeit werden lässt. Die Meditation ist nicht kompliziert und für jeden zugänglich, auch frei von jeglichen Suggestionen oder negativen Einflüssen. Nach einem einführenden Gespräch werden Gedanken und Empfindungen des Friedens ausgesandt und in der darauf folgenden Phase der Stille können innere Impulse und Inspirationen hervortreten.

Die aktuellen Termine hierzu finden sie bei den Veranstaltungen.