Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MANIFESTO | POSITIO | AMORC

14 Was nun die Politik anbelangt, so sind wir der An- sicht, dass diese sich entscheidend erneuern muss. Die großen Systeme des 20. Jahrhunderts, der Marxismus-Leninismus und der National-Sozialismus, die den Anspruch erhoben hatten, definitive soziale Postulate darzustellen, hatten die menschli- che Vernunft zurückgedrängt und zu Barbarei geführt. Der ent- sprechende Determinismus dieser beiden totalitären Systeme hatte das natürliche Bedürfnis der Selbstbestimmung des Men- schen in fataler Weise verletzt und so sein Recht auf Freiheit verräterisch hintergangen, wodurch einige der schwärzesten Seiten der Geschichte geschrieben wurden. Die Geschichte hat das eine und das andere Modell ausgeschieden, hoffent- lich für immer. Wie man darüber auch denken mag, haben politische Systeme, die sich auf einen Monismus eines einzi- gen Gedanken festlegen, doch oft gemein, dass sie dem Men- schen eine „Heilsdoktrin“ aufzwängen, und das mit der Ab- sicht, ihn aus seinem unvollkommenen Zustand zu erlösen und in einen so genannten „paradiesischen“ Zustand zu heben. Dazu kommt, dass die meisten dieser Systeme den Bürger nicht zum Nachdenken auffordern, sondern zum Glauben; er soll vielmehr an die Sache glauben, was diese Systeme dann mit „religiösen Laienständen“ verwandt macht. Im Gegensatz dazu sind Gedankengänge wie die des Ro- senkreuzertums nicht monologisch, sondern dialogisch und pluralistisch. Dadurch stimulieren sie den Einzelnen, in Dia- log mit anderen zu treten, und unterstützen die Pflege mensch- licher Beziehungen. Sie erkennen die Vielseitigkeit der An- sichten und die Verschiedenartigkeit des Verhaltens an. Strö- mungen dieser Art finden ihre Nahrung im Austausch, in der Wechselwirkung und selbst im Widerspruch, etwas, was tota- litäre Ideologien strikt verbieten. Dies ist übrigens der Grund, R C

Seitenübersicht