Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MANIFESTO | POSITIO | AMORC

6 Sollte einer die Lust verspüren, aus reiner Neugierde zu uns zu kommen, wird es ihm nie gelingen, mit uns in Verbin- dung zu treten. Wenn ihn aber der eigene Wille wahrhaftig veranlasst, sich im Register unserer Fraternität einzutragen, werden wir ihn die Wahrheit unserer Versprechungen sehen lassen, denn wir verstehen es, die Gedanken der anderen zu beurteilen, so dass wir uns wahrhaftig nicht veranlasst sehen, Wohnsitz in dieser Stadt zu nehmen, weil die mit einem wirkli- chen Wollen verknüpften Gedanken des Lesers schon die Kraft haben, uns ihm gegenüber bekannt zu machen und auch die Kraft, ihn uns gegenüber bekannt zu machen.“ Schon ein paar Jahre zuvor hatten die Rosenkreuzer von sich reden gemacht, als sie mit drei seither berühmten Mani- festen an die Öffentlichkeit traten: der Fama Fraternitatis (1614), der Confessio Fraternitatis (1615) und der Chymischen Hochzeit Christiani Rosencreutz (1616). Diese drei Schriften riefen zur damaligen Zeit zahlreiche Reaktionen aus Kreisen der Intellektuellen, aber auch aus den Reihen politischer und religiöser Autoritäten hervor. Zwischen 1614 und 1620 wur- den rund 400 Pamphlete, Manuskripte und Bücher veröffent- licht, einige in Form von Lobreden, andere als Schmähschrif- ten. Wie dem auch sei, das Erscheinen der Rosenkreuzer-Ma- nifeste stellt ein beachtliches historisches Ereignis dar, beson- ders in der Welt der Esoterik. Die Fama Fraternitatis richtet sich an die politischen und religiösen Häupter, Stände und Gelehrten Europae. Sie zeich- net ein eher düsteres Bild von der allgemeinen Lage dieser Epoche. Sie enthüllt die Existenz des Ordens vom Rosenkreuz unter Zuhilfenahme der allegorischen Geschichte des Christi- an Rosencreutz (1378 – 1484), ausgehend von seiner ereig- R C

Seitenübersicht