Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MANIFESTO | POSITIO | AMORC

31 nom und eigenverantwortlich zu leben, sei nicht in Frage ge- stellt, ganz im Gegenteil. Wenn der Individualismus aber zu einer Lebensform verkommt, die auf der Ablehnung des an- deren beruht, erscheint uns dies bedenklich, denn eine solche Einstellung trägt dazu bei, Familienbande sowie das soziale Geflecht aufzulösen. Wir denken, dass der derzeitige Mangel an Kontakt unter den Mitmenschen teilweise auf den Überfluss an Informatio- nen zurückgeht, so widersprüchlich dies auch klingen mag. Das will natürlich nicht heißen, dass die Verpflichtung zu in- formieren und das Recht informiert zu werden, in Frage ge- stellt werden sollen, denn das eine wie das andere sind Pfeiler jeglicher wirklichen Demokratie. Wir meinen aber, dass In- formation jetzt übertrieben und überbordend gehandhabt wird, so dass sie nun ihr Gegenteil erzeugt, die Desinformation.Auch bedauern wir, dass sie sich dabei vor allem auf Widersprüch- lichkeiten menschlicher Eigenart konzentriert und mit Über- gewicht gezielt negative Aspekte menschlichen Verhaltens an den Pranger stellt. Damit nährt sie Pessimismus, Traurigkeit und Verzweiflung, im schlimmsten Fall Argwohn, Zwist und Groll. Wenn es auch rechtens ist aufzudecken, was in dieser Welt Anteil am Hässlichen hat, so ist es doch legitim und im Interesse aller, das zu enthüllen, was in dieser Welt das Schö- ne ausmacht. DieWelt braucht mehr denn je Optimismus, Hoff- nung und Einigkeit. Das gegenseitige Verständnis von Mensch zu Mensch wür- de einen namhaften Fortschritt bedeuten, bedeutsamer noch als aller Aufschwung auf wissenschaftlicher und technologi- scher Ebene, den das 20. Jahrhundert gekannt hat. Daher muss jede Gesellschaft das direkte Zusammentreffen all ihrer Glie- der fördern und sich gleichzeitig gegenüber der Welt öffnen. R C

Seitenübersicht