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MANIFESTO | POSITIO | AMORC

29 on der Menschheit mitzuwirken, müssen sie ihre Inspiration aus den Archetypen der Natur, des Universums und des Spiri- tuellen schöpfen. Dies bedingt, dass die Kunstschaffenden sich zu den Archetypen hin „erheben“ und sich nicht in die ge- wöhnlichen Stereotypen „versteigen“ sollten. Parallel dazu ist es unbedingt erforderlich, dass sich die Kunst eine ästhetische Zweckbestimmung auferlegt. Dies sind für uns die beiden Hauptbedingungen, die es in der Ausübung der Kunst zu ver- einen gilt, damit es derselben gelingt, zur Erhebung des Be- wusstseins beizutragen und so zum menschlichen Ausdruck der kosmischen Harmonie zu werden. ∇ Was nun die Beziehungen des Menschen zu sei- nesgleichen anbelangt, so denken wir, dass diese immer stär- ker zweckgebunden werden und die Selbstlosigkeit immer mehr an die Wand drängen. Bestimmt gibt es Zeichen von So- lidarität. Doch kommt diesen meist nur Gelegenheitscharak- ter zu, wie bei Katastrophen in Form von Überschwemmun- gen, Unwettern, Erdbeben usw. ImAlltag überwiegt sonst das Verhalten eines „Jeder für sich“. Nach unserem Dafürhalten ist die Zunahme von Individualismus eine weitere Konsequenz des übertriebenen Materialismus, der gegenwärtig in der mo- dernen Gesellschaft um sich greift. Nichtsdestoweniger wird die dadurch entstandene Vereinsamung mit der Zeit einer Sehn- sucht und einem Bedürfnis Platz machen, zwischenmenschli- che Beziehungen wieder zu pflegen. Bis es soweit ist, wäre zu wünschen, die Isolation könnte dazu beitragen, dass sich die Menschen vermehrt ihrem eigenen Innern zuwenden, um sich so letztendlich der Geistigkeit zu öffnen. R C

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