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MANIFESTO | POSITIO | AMORC

20 Existenz Gottes nicht beweisen könne, um zu behaupten, dass es Ihn nicht gäbe. Die Wahrheit kann nun einmal verschiede- ne Gesichter haben. Nur ein einziges davon im Namen der Rationalität festzuhalten, heißt, die Vernunft zu beleidigen. Und kann man überhaupt allen Ernstes von „rational“ oder „irra- tional“ sprechen? Ist die Wissenschaft selber rational, wenn sie an den Zufall glaubt? Es scheint uns in der Tat viel irratio- naler, an ihn zu glauben als nicht an ihn zu glauben. Darauf angesprochen halten wir fest, dass sich unsere Fraternität im- mer gegen die allgemeine Vorstellung des Zufalls zur Wehr gesetzt hat, die sie als den Weg des leichtesten Widerstands betrachtet und als einen Verzicht, sich der Wirklichkeit zu stel- len. In dem, was als Zufall bezeichnet wird, sehen wir dassel- be, was Albert Einstein wie folgt ausgedrückt hat: „Es ist der Pfad, den Gott einschlägt, wenn Er anonym bleiben will.“ Die Entwicklung der Wissenschaft verursacht auch neue Probleme in ethischer und metaphysischer Hinsicht. Wenn- gleich die genetische Forschung zweifellos große Fortschritte in der Behandlung zuvor unheilbarer Krankheiten erzielte, hat dieses neue Wissen gleichzeitig die Tür geöffnet, hinter der die Manipulation zum Klonen menschlicher Wesen möglich geworden ist. Diese Art von Zeugung kann nur zur geneti- schen Verarmung bis hin zur Entartung der Menschheit füh- ren. Sie lässt darüber hinaus vermuten, dass unweigerlich von Subjektivität geprägte Auswahlkriterien zum Zug kommen werden, was dann zu schwerwiegenden Risiken führt. Darü- ber hinaus kommen bei der Zeugung durch Klonen der Spezi- es Mensch nur physische und materielle Gesichtspunkte zum Tragen, ohne Geist und Seele dabei zu berücksichtigen. Des- halb betrachten wir die genetische Manipulation zu Zeugungs- zwecken als Verletzung der menschlichen Würde sowie als R C

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