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MANIFESTO | POSITIO | AMORC

15 warum totalitäre Systeme, welcherArt auch immer, rosenkreu- zerisches Denken stets bekämpft haben. Seit seinem Ursprung rühmt sich das Rosenkreuzertum des Rechts, sich seine An- sichten selbständig zu bilden und seine Ideen frei zu äußern. In dieser Beziehung sind die Rosenkreuzer keine Freidenker, sondern einfach freie Denker. Im gegenwärtigen Zustand der Welt scheint uns die Demo- kratie die geeignetste Staatsform zu sein, was natürlich ge- wisse Schwächen nicht ausschließt. Nachdem jegliche echte Demokratie auf der Freiheit der Meinungsbildung und ihres Ausdrucks gründet, bilden sich im Allgemeinen eine Vielzahl von Tendenzen bei den Regierenden und den Regierten her- aus. Diese Pluralität kann immer wieder zu Spannungen mit all ihren Konfliktrisiken führen. Daher sind die meisten de- mokratischen Staaten politisch gespalten, und deren Vertreter liegen sich kontinuierlich und fast systematisch in den Haa- ren. Diese politischen Spaltungserscheinungen kreisen mei- stens um eine Mehrheit und eine Opposition, was uns in einer modernen Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß dünkt, weil es die Regeneration der Menschheit aufhält. Das für jede Nation hier anzustrebende Ideal wäre die Bildung einer Regierung, in der alle vorhandenen Tendenzen vereinigt wären und in der die fähigsten Persönlichkeiten die Staatsgeschäfte zu führen hätten. In Ausweitung dieses Gedankens wünschen wir uns, dass es eines Tages eine repräsentative Weltregierung aller Na- tionen geben wird, gegenüber der die UNO lediglich ein Em- bryo wäre. ∇ R C

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