8 ten Saat von Unheil und Trostlosigkeit bis zum heimischen Herd; die Wissenschaft schwang sich auf und gab sich eine materialistische Ausrichtung; die Lebensbedingungen waren für die meisten Menschen erbärmlich. Die ganze Gesellschaft war zu dieser Zeit im Umbruch, aber es mangelte ihr an An- haltspunkten, um sich im Sinne des allgemeinen Interesses zu entwickeln. Die Geschichte wiederholt sich und setzt immer wieder gleichartige Ereignisse in Szene, aber auf einer ausgedehnte- ren Ebene. Fast vier Jahrhunderte nach der Veröffentlichung der drei ersten Manifeste stellen wir schon wieder fest, dass die ganze Erde, nicht mehr nur Europa, mit einer noch nie da gewesenen Existenzkrise konfrontiert wird, und zwar auf al- len Gebieten wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technolo- gie, Religion, Moral, Kunst usw. Und so ist unser Planet, das heißt unser Lebens- und Entwicklungsrahmen, schwer bedroht, was auch die wachsende Bedeutung einer relativ jungen Wis- senschaft unterstreicht, nämlich der Ökologie. Gewiss, der heu- tigen Menschheit geht es nicht gut.Aus diesem Grunde haben wir, die Rosenkreuzer der gegenwärtigen Zeit, es getreu unse- rer Tradition und unserem Ideal für notwendig erachtet, auf dem Weg dieser Positio uns zu erkennen zu geben. Die Positio Fraternitatis Rosae Crucis ist keine Abhand- lung von den letzten Dingen. In keiner Weise ist sie apokalyp- tisch ausgerichtet. Wie schon erwähnt, ist es ihr Ziel, unsere Einstellung im Hinblick auf den Stand der gegenwärtigen Welt wiederzugeben und das hervorzuheben, was uns mit Besorg- nis erfüllt im Hinblick auf ihre Zukunft. Wie schon unseren Brüdern in der Vergangenheit, liegt es auch uns am Herzen, zu vermehrtem Humanismus und verstärkter Spiritualität aufzu- rufen, denn davon sind wir überzeugt, dass der in der moder- R C